Am 5. August verstarb der schwarze Bürgerrechtler Oliver W. Hill im Alter von 100 Jahren in Richmond, Virginia.
Sein Name ist bekannt durch den Kampf gegen die Rassentrennung in den USA. In den 40er und 50er Jahren prozessierte er mehrfach gegen staatliche Institutionen, um das Wahlrecht für Afro-Amerikaner und den Zugang schwarzer Schüler zu Schulbussen durchzusetzen. Besonders bekannt ist der als Brown versus The Board of Education (1951-1954) in die Geschichte eingegangene Fall, wo aufgrund einer Klage Hills der Oberste Gerichtshof (Supreme Court) der USA schließlich entschied, daß die Trennung weißer und schwarzer Schulkinder verfassungswidrig sei; der Fall hatte sich am Schicksal der Schülerin Linda Brown in Topeka, Kansas, entzündet. Allerdings wurden durch das Urteil von 1954 verschiedene andere rassistische Bestimmungen nicht abgeschafft: So mußten z.B. weiterhin Restaurants und Toiletten "nach Hautfarben" getrennt sein, und Schulen konnten weiterhin die Schüler nach Rassen trennen, wenn dies nur zeitlich befristet war.
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